"Vielleicht will, was ich nicht

ändern kann, mich ändern"

         

  •                          

 

 

 

Immer wieder werde ich gefragt, wie es kommt, dass ich in so vielen Themenbereichen arbeite: Familien, Geschäftswelt und Beruf, Kunst, Pädagogik und soziale Einrichtungen.
Alle diese Themen sind meinem Hauptinteresse und meinem Hauptarbeitsfeld untergeordnet. Mein Hauptthema ist: Wie funktionieren Systeme erfolgreich? Und erfolgreich heißt für mich:  dass es dem Einzelnen an seiner Stelle des jeweiligen Systems gut geht. Gut gehen heißt: auf Wachstum ausgerichtet. Wachsen heißt für mich: sich entfalten an der Stelle, wo das Leben den Einzelnen hingebracht hat. Also da, wo der Einzelne gut steht. Gut stehen heißt: kreativ schöpferisch sein, liebevolle Beziehungen, ein friedliches Miteinander, erfolgreich arbeiten.

Das Interesse, wie Systeme funktionieren, liegt in meiner Familie und ist mir seit meiner Kindheit vertraut. Wenn ein Mikadostab sich bewegt, verändert sich das ganze systemische Bild. Und das ganze Spiel sieht anders aus.
In den einzelnen Themenbereichen sind die Grundregeln etwas unterschiedlich. Z.B. ist ein Familiensystem unkündbar; also: nicht veränderbar. Wir können unsere Kinder und unsere Eltern nicht austauschen. Unsere Berufssysteme sind veränderbar; wir können die Arbeit wechseln, wir können unsere Firma verändern, wir können beruflich etwas ganz Neues beginnen. Aber auch hier gibt es ganz bestimmte Regeln, die zum Erfolg führen.
Diese Grundregeln, wie Systeme funktionieren, z.B. was ein Kunstwerk will und wie sich ein Künstler auf größere Zusammenhänge einschwingt, das ist mein Lebensthema, und das ist für mich die Faszination meiner Arbeit.

Alles Lebende auf dieser Erde bewegt sich nach systemischen Gesetzmäßigkeiten. Diese Gesetzmäßigkeiten zu erfassen, Störungen zu erkennen und damit zu arbeiten, ist mein übergeordnetes Thema. Die von Bert Hellinger gefundenen Aufstellungsmöglichkeiten sind ein geniales Werkzeug, Systeme, ihre Funktionen und ihre Störungen in einem dreidimensionalen Bild zu erkennen.

Das Fundament in meiner Arbeit ist meine künstlerische Ausbildung, in der ich gelernt habe, unvoreingenommen und genau zu beobachten – also ohne inneres Bild und ohne Ziel auf eine Situation zu schauen und auf mich wirken zu lassen. In meinen späteren Ausbildungen und von meinen Lehrern habe ich viel über die Regeln der einzelnen Bereiche (Familien, Organisationen, Geschäfte – also verschiedenste Organismen) gelernt und wie schwierige, blockierende, traumatisierende Situationen wieder in Richtung einer lösenden oder heilenden Bewegung ausgerichtet werden können.

Es macht mir besondere Freude, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die ähnlich fasziniert sind von ihrem Spezialgebiet und Gemeinsamkeiten mit der systemischen Arbeit suchen.